Was ist Erbrechen?
Erbrechen ist ein Reflex, um den Mageninhalt durch den Mund auszuscheiden. In der Regel erbrechen Hunde und Katzen aufgrund einer einfachen Gastritis (Magenentzündung), zum Beispiel nach dem Verzehr verdorbener Nahrungsbestandteile. Einmaliges Erbrechen muss nicht gleich Anlass zur Sorge sein, da es regelmäßig auftritt. Erbrechen kann zu den unterschiedlichsten Zeiten auftreten, auf nüchternen Magen oder kurz nach dem Essen. Es ist sogar möglich, dass unverdaute Nahrung noch Stunden nach der Mahlzeit erbrochen wird. Gelber oder weißer Schleim (Galle und/oder Magensaft), der auf nüchternen Magen erbrochen wird.
Was sind die Symptome von Erbrechen?
Das Erbrechen besteht aus mehreren Schritten, und Sie können die folgenden Symptome bei diesem Prozess erkennen:
- Übelkeit und übermäßiger Speichelfluss;
- Verhaltensänderungen wie Unwohlsein, Grasfressen, Wimmern oder Zittern;
- Würgereiz und aktives Zusammenziehen des Magens;
- Aktive Ausscheidung von Magen- und/oder Darminhalt.
Akutes oder chronisches Erbrechen
Bei akutem Erbrechen hat das Erbrechen vor kurzem begonnen und die Symptome sind nach spätestens zwei Tagen verschwunden. Die häufigsten Ursachen für akutes Erbrechen sind ein Virus (oft ähnlich wie bei einer Magen-Darm-Grippe) oder eine falsche Ernährung. Auch Hunde und Katzen neigen gelegentlich dazu, Fremdkörper zu verschlucken. Diese Gegenstände können zu Verstopfungen im Magen-Darm-Trakt führen und verursachen häufig Erbrechenssymptome. Außerdem kann Ihr Haustier noch an einer parasitären Infektion wie Würmern oder
Giardien leiden.
Von chronischem Erbrechen spricht man, wenn Ihr Hund oder Ihre Katze länger als 7 bis 10 Tage erbricht. Chronisches Erbrechen kann verschiedene Ursachen haben, z. B. eine Überempfindlichkeit gegen Nahrungsmittel, eine Nahrungsmittelallergie, eine chronische Gastroenteritis, Tumore, Schilddrüsenprobleme, Leber- oder Nierenprobleme oder ein Magengeschwür. In diesem Fall ist es wichtig, dass Sie sich an Ihren Tierarzt wenden, um die genaue Ursache herauszufinden. Auf der Grundlage der Diagnose kann dann die richtige Behandlung vorgeschlagen werden.
Behandlung von Erbrechen
Sobald die Ursache des Erbrechens festgestellt wurde, ist es wichtig, Ihr Tier zu behandeln. Sie können Ihrem Haustier helfen, indem Sie:
- Gabe kleiner Portionen leicht verdaulicher Nahrung;
- Gabe von kleinen Portionen lauwarmem Wasser;
- Verabreichung von Medikamenten gegen Erbrechen;
- Gabe von Antazida.
Wenden Sie sich an Ihren Tierarzt, sobald Ihr Haustier:
- Er isst und trinkt länger als einen Tag nicht;
- Erbricht mehrmals am Tag;
- Erbrechen länger als 2 Tage;
- Erbricht Blut oder Erbrochenes;
- Er trinkt und/oder uriniert viel;
- Fieber hat (über 39,5 Grad);
- Hat sehr stinkenden Stuhlgang;
- Verliert Gewicht.